Ai Weiwei im Foam

Sein Vaterland verlassen – Ai Weiwei weiß, wie sich das anfühlt. Im Jahr 2015 verließ er seine Heimat China – nachdem er 81 Tage an einem geheimen Ort und ohne Prozess inhaftiert war und danach jahrelang unter Beobachtung stand. Erst als man ihm seinen Pass zurückgab, konnte er ausreisen. Heute lebt Ai Weiwei in Berlin. Und stellte sich dort unter „Selbstbeobachtung“. In seinem Atelier waren vier Webcams installiert, über die die ganze Welt an seinem Leben teilnehmen konnte. Zudem schoss er Tausende von Fotos und veröffentlichte diese über Instagram.

Ein Teil dieser Fotos sind als #SafePassage vom 16. September bis zum 7. Dezember im Foam Amsterdam zu sehen. Die riesengroßen Collagen, zusammengesetzt aus Tausenden von Fotos und Fotoserien, zeigen Flüchtlinge, Kinder, zerstörte Häuser, das Leben im Lager, Polizisten und immer wieder Portraits von Ai Weiwei gemeinsam mit Flüchtlingen. Dazu reiste Ai Weiwei mit seinem Team erst auf die Insel Lesbos, später nach Syrien, in die Türkei, nach Israel und Frankreich. Er hielt das Leben, das Leid und die Auseinandersetzung der Flüchtlinge mit den Autoritäten fest. Man kann sehen, dass sich Ai Weiwei mit ihnen verbunden fühlt. Es sind Fotos, die ans Herz gehen.

#SafePassage von Ai Weiwei

Foam Amsterdam

16.9. bis zum 7.12.2016

 

Öffnungszeiten

Mo-Mi 10-18 Uhr

Do-Fr 10-21 Uhr

Sa-So 10-18 Uhr

 

Eintritt: 11 Euro


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