Rembrandthaus Amsterdam

Das Museum Het Rembrandthuis (in Deutsch Rembrandthaus) war das Wohnhaus von Rembrandt, in dem er fast 20 Jahre lang wohnte (von 1639 und 1658). Es ist ein wunderschönes, stattliches Gebäude, in dem Originalmöbel und Einrichtungsgegenstände einen Eindruck davon geben, wie man im 17. Jahrhundert in Amsterdam lebte. Es gibt noch die Originalküche mit einem großen Kamin und dem Alkoven, in dem das Dienstmädchen schlief. Außerdem sind Rembrandts Schlafzimmer sowie sein Arbeitszimmer zu sehen. Rembrandt wohnte hier zusammen mit seiner Frau Saskia van Uylenburgh.

Wo Rembrandt lebte und arbeitete

Als Rembrandt in das Haus zog, das schon damals ein Vermögen kostete, war er bereits ein erfolgreicher Maler und hatte den Auftrag für die Nachtwache (sie hängt im Rijksmuseum) in der Tasche. Hinter der grünen Türe, die oben zu sehen ist, war der Empfangsraum, in dem ein Angestellter die Gäste empfing. Dann wurde er weiter in das Zimmer links davon geführt, in dem Rembrandt eigene Werke sowie die Bilder anderer Künstler zum Kauf anbot. 

Rembrandts Atelier

Rembrandt hatte in seinem Haus zwei Atelierräume sowie unter dem Dach ein Studio, in dem seine Helfer arbeiteten.  

Im Rembrandthaus arbeitete eine ganze Gruppe von Lehrlingen - im Laufe seiner Karriere hatte Rembrandt bis zu 50 Mitarbeiter. Es war also ein regelrechter Kunstbetrieb. Bekannt ist auch, dass Rembrandt die Preise seiner Kunstwerke absichtlich in die Höhe trieb, indem er bei Auktionen auf seine eigenen Werke mitbot.

 

Noch heute sind diese Wohn- und Arbeitsrräume zu sehen, und es werden Vorführungen angeboten, in denen erklärt wird, mit welchen Farben Rembrandt arbeitete. Farben wurden im 17. Jahrhundert häufig aus zerriebenen Steinen gewonnen, aber auch aus zermahlenen Schildläusen, aus in Essig eingelegtem Blei, das mit warmen Pferdeäpfeln bedeckt wurde sowie anderen Pigmenten, die auf einem Stein zerrieben und dann mit Leinsamenöl vermengt wurden. 

Bilder und Skizzen

Gleich vorab gesagt: Das Rembrandthaus war Rembrandts Wohnhaus und Atelier. Zu sehen sind keine Bilder von Rembrandt (die findet man im Rijksmuseum), jedoch Skizzen von ihm und Gemälde zeitgenössischer Künstler. Man erhält aber einen sehr guten Einblick in die Atmosphäre des 17. Jahrhunderts sowie in Rembrandts Arbeitsweise. Man kann sehen, dass Rembrandt einen recht gehobenen Lebensstil hatte. So gehoben, dass er im Jahr 1658 dieses Haus an der Jodenbreestraat verkaufen musste und zur Miete in ein einfaches Haus im Stadtviertel Jordaan zog.

Das Rembrandthaus besuchen

Lage: Jodenbreestraat 4, Amsterdam, Straßenbahn 9 und 14, Haltestelle Waterlooplein 

Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr

Eintrittspreis: 14 Euro Erwachsene, mit Museumkaart oder I Amsterdam City Card: gratis

Audiotour auch in Deutsch: gratis

 

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